Wohnwagen – Kaufnebenkosten im Überblick
Beim Kauf eines Wohnwagens entstehen neben dem eigentlichen Anschaffungspreis oft zusätzliche Kaufnebenkosten.
Dazu zählen unter anderem Zulassung, Versicherung, Überführung, Ausstattung und Steuern.
Eine realistische Kalkulation dieser Posten schützt vor finanziellen Überraschungen.
1. Zulassung & Kennzeichen
- Zulassungsgebühren: je nach Region ca. 30–60 €.
- Nummernschilder: in der Regel 20–40 € pro Satz.
- eVB-Nummer: erforderlich für Anmeldung, über Versicherung erhältlich.
- Fahrzeugpapiere: ggf. Gebühren für Neuausstellung.
Zulassungskosten variieren regional. Tipp: Zulassung vorab online prüfen.
2. Versicherung
- Haftpflichtversicherung: gesetzlich vorgeschrieben, Beitrag abhängig von Versicherer und Region.
- Kaskoversicherung: optional, aber bei Neuwagen oder Finanzierung oft sinnvoll.
- GAP-Deckung: bei Finanzierung/Leasing als Zusatz möglich.
- Rabatte: Sicherer Stellplatz und Fahrzeugalter können die Prämie beeinflussen.
Mehr Infos: Versicherung & Schutz
3. Überführung & Transport
- Überführungskosten: bei Neuwagenkauf häufig separat ausgewiesen.
- Transportkennzeichen: erforderlich bei Abholung vom Händler.
- Eigenabholung oder Lieferung: Kosten abhängig von Entfernung und Anbieter.
- Ein Kostenvergleich lohnt sich – die Differenzen können dreistellig sein.
Tipp: Überführungskosten schriftlich im Kaufvertrag fixieren.
4. Zubehör & Ausstattung
- Vorzelt, Markise, Stützen: Komfort- und Wetterschutz.
- Sicherung & Technik: Deichselschloss, GPS, Elektronik.
- Innenausstattung: Geschirr, Campingmöbel, Küchengeräte.
- Energie & Strom: Adapter, Verlängerungen, Batterien, Solarmodule.
Zubehör kann den Gesamtpreis je nach Ausstattung schnell um mehrere hundert Euro erhöhen.
5. Steuern & Gebühren
- Kfz-Steuer: abhängig von Gewicht und Zulassungsart.
- HU/TÜV: Prüfgebühr i. d. R. 40–70 €, alle zwei Jahre.
- Sonstige Gebühren: z. B. Wunschkennzeichen, Eintragungen.
- Finanzierungskosten: ggf. zusätzliche Bearbeitungsgebühren.
Die Steuer für Wohnwagen ist oft günstiger als bei Zugfahrzeugen – aber fix zu kalkulieren.
6. Checkliste Kaufnebenkosten
- Zulassung & Kennzeichen kalkulieren (30–100 €).
- Versicherungstarif vorab prüfen.
- Überführungskosten mit Händler abstimmen.
- Zubehörbedarf realistisch einschätzen.
- Kfz-Steuer und TÜV-Gebühren einplanen.
- Alle Posten schriftlich festhalten, um Überraschungen zu vermeiden.
Häufige Fragen
Wie hoch sind die Zulassungskosten?
Je nach Region und Kennzeichenwahl liegen die Zulassungskosten typischerweise zwischen 30 € und 60 €.
Welche Versicherung ist Pflicht?
Eine eigene Haftpflichtversicherung für den Wohnwagen ist gesetzlich vorgeschrieben. Kasko ist optional.
Muss ich Überführungskosten immer zahlen?
Überführungskosten sind verhandelbar. Es lohnt sich, diese im Kaufvertrag festzuhalten oder ein Komplettpaket zu prüfen.
Wie stark wirken sich Zubehörkosten aus?
Zubehör kann den Endpreis um mehrere hundert bis tausend Euro erhöhen – je nach Umfang und Ausführung.